Mittwoch, 20. Juni 2012

Liebesbriefe für einen Massenmörder

Lese auf web.de, dass der Massenmörder von Oslo, Anders Behring Breivik, massenhaft Liebesbriefe bekommt. Sie erreichen ihn aus ganz Skandinavien, aber auch aus Deutschland. Vom Geflüster der gerade 16-Jährigen bis zum Heiratsantrag sei alles dabei. Dabei überwiege im Vergleich zu den Schmähbriefen die Zahl der Befürworterschreiben und Liebesgeständnisse haushoch.
Interessant ist, dass dieses Phänomen keinesfalls neu ist. Unter Gefängnispsychologen und Psychiatern ist es längst ein alter Hut. Gerade wegen der begangenen Grausamkeiten, ihrer Dominanz und Unerbittlichkeit stehen Mörder und Vergewaltiger bei Frauen hoch im Kurs. Und wenn wir mal ehrlich sind: Das war schon immer so. Zum Beispiel im Mittelalter. Da war ein richtiger Mann ein Ritter, der auf dem Gefechtsfeld mit Schwert und Lanze umzugehen verstand, was eine fast poetische Umschreibung dafür ist, dass er in der Lage sein musste, Hunderte oder Aberhunderte niederzumetzeln. Und auch Napoleon wurde nicht für seine Friedfertigkeit geliebt, sondern für seinen Heldenmut. Weswegen heute noch begeisterte Anhänger seine Schlachten nachstellen. Von den Hunderttausenden von Toten redet keiner. Ebenso wurde Mao verehrt, wobei es niemanden interessierte, dass seiner Kulturrevolution 40 Millionen Landsleute zum Opfer fielen. Oder waren es 70 Millionen? Er hatte immer einen Harem mit genügend Frauen, die sich bereitwillig aus dem Volk meldeten, um ihm dienen zu dürfen.
Das deckt sich mit einer aktuellen Studie über die Attraktivität von Männern gegenüber Frauen, bei der herauskam, dass Männer, die aggressiv, cholerisch und raubeinig sind, eindeutig die Nase vorn haben im Vergleich zu netten Männern ...

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