Donnerstag, 24. Januar 2013

O heilige Johanna der Schlachthöfe!

Höre einen Beitrag im Deutschlandfunk zum Thema Massen-tierhaltung. Zunächst klagt ein Viehhalter darüber, dass der Preiskampf immens wäre, weil ein Schlachthof nach dem anderen gebaut würde, da könne man nicht ans Tierwohl denken, Platz koste nun mal Geld. Ein Biobauer bestätigt das und sagt, es gebe trotzdem Nischen-produkte, die zwar teurer wären, wo das Fleisch aber von Bio-Schweinen stamme. Worauf ein Hörer anruft und meint, das Schwein würde am Ende so oder so geschlachtet. Recht hat er. Das wäre das gleiche wie wenn höhere Wesen uns Menschen töteten – zu Versuchs-zwecken oder um von unseren negativen Energien zu leben – und sich damit brüsteten, ein Teil dieser Menschen würde jetzt nicht mehr von LKW überfahren, sondern von Elektroautos. Dann meint eine Fachfrau aus der Veterinärbranche, es sei nun mal seit Jahrtausenden so, dass der Mensch Tiere esse. Das hat mein Vater als Mediziner auch gesagt. Tierische Eiweiße könne man nun mal nicht ersetzen. Was jedoch nicht stimmt. Längst ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Ernährung mit pflanzlichen Produkten nicht nur nicht zu Mangel-erscheinungen führt, sondern sogar noch gesünder ist als die konventionelle. Demnach ist es nur eine Frage der Einstellung und des Bewusstseins, ob der Mensch massenhaft Tiere isst oder nicht. Ganz abgesehen davon, dass wir uns über den Verzehr von Tieren animalische Energien reinziehen, was für ein bewussteres menschliches Leben nicht gerade förderlich sein dürfte. Noch dazu ist es eine Frage der Gewohnheit. Es gab auch mal eine Zeit, da war es ganz normal, dass Bolschewiken oder Polacken auf offener Straße erschossen wurden. Niemand empfand etwas Unrechtes dabei, weil Bolschewiken und Polacken als unwertes Leben galten. Und heute noch werden in Afrika, wenn der Mann als Familienoberhaupt gestorben ist, die dazugehörigen Frauen auf dem Marktplatz verbrannt, weil sie ohne ihn nicht überleben könnten. Auch daran stört sich niemand, weil dort jeder diese Sozialisation durchläuft. Er kennt es nicht anders.

Sonntag, 20. Januar 2013

Zum Thema Organtransplantationen

Organspenden können Leben retten. Jedes Jahr werden allein in Deutschland 4000 Organtransplantationen vorgenommen. Selbst Herztransplantationen gehören inzwischen zum ganz normalen OP-Alltag. Doch was die wenigsten wissen, ist die Tatsache, dass viele Empfänger nach der OP bestimmte Charaktereigenschaften ihrer Spender annehmen. In einem Beitrag des P.M. Magazins (04/2005) ist zu lesen, dass dies bei 31 Prozent der Transplantationen der Fall ist, wobei die Dunkelziffer weitaus höher sein dürfte, weil viele Patienten ihre Persönlichkeitsveränderungen verschweigen. Kein Problem damit hatte zum Beispiel eine 35jährige Frau mit dem Herzen eines Callgirls. Sie gab zu Protokoll, dass sie früher nie viel Interesse an Sex hatte, aber seit der OP nicht genug davon bekommen könne, ja sie lege jetzt sogar für ihren Mann den einen oder anderen Strip hin. Höchst problematisch hingegen war der Fall einer 10jährigen, die das Herz einer 8jährigen bekommen hatte. Nach der OP wurde sie von so schweren Albträumen heimgesucht, dass sie sich in psychologische Behandlung begeben musste. In den Sitzungen berichtete sie detailgetreu davon, umgebracht zu werden. Die Informationen waren so präzise, dass die Psychologin die Polizei mit hinzuzog, die tatsächlich den Mörder des 8jährigen Mädchens, von dem das Herz stammte, identifizieren und verurteilen konnte.
Eine Erklärung für diese Phänomene liefert das sogenannte Zell-Bewusstsein. Demnach sind Organe nicht bloß austauschbare Bausteine, sondern weitaus mehr. Prof. Schwartz von der University of Arizona meint, gerade das Herz sei der Schlüssel zu diesem Rätsel. Es ist innerhalb des Körpers der stärkste Generator (5000 mV). Sein Magnetfeld lässt sich noch in 30, 40 Meter Entfernung orten! Und seit im Herzen, ähnlich wie im Gehirn, sogenannte Neurotransmitter gefunden wurden (das sind Botenstoffe, die Informationen zwischen den Kontaktstellen der Nervenzellen, den Synapsen, austauschen), liegt der Verdacht nahe, dass es eine direkte neurochemische Verbindung zwischen Herz und Hirn gibt, die weit über die bisher bekannte, rein neurologische Verbindung hinausreicht. Noch weiß man nicht, wie Zell-Bewusstsein im Einzelnen funktioniert (weil noch niemand weiß, was Bewusstsein überhaupt ist), aber dass es funktioniert, ist unbestritten. Und es macht eines deutlich: Der Mensch ist eben weitaus mehr als nur die Summe seiner Organe.

Samstag, 19. Januar 2013

Telepathie

Meine telepathischen Fähigkeiten entdeckte ich das erste Mal als Teenager. Das Spannende daran war Folgendes: Immer, wenn ich in der Straßenbahn ein junges Mädchen sah, das mir gefiel, beobachtete ich sie unauffällig. Denn Anstarren oder Kontaktaufnahme über Augenzwinkern, wie es sich für einen Casanova gehört hätte, waren nicht mein Ding. Ich schaffte das auf ganz andere Weise. Nämlich dadurch, dass ich inne hielt und mich gedanklich mit der Dame verband. Ein inniges Gefühl der Zusammengehörigkeit verstärkte noch diesen Zustand. Und dann passierte das Verblüffende: Selbst wenn wir viele Meter voneinander entfernt und durch eine Menge Leute getrennt waren, plötzlich, auf einmal, drehte sich die Dame zu mir um und sah mich an. Zuerst hielt ich das für Zufall, aber als sich dann auch Mädchen umdrehten und mich ansahen, die mir fast die ganze Zeit über den Rücken zugekehrt hatten, war das schon ziemlich verblüffend. Was die Ursache dieser Wirkung war, konnte ich mir damals nicht erklären (was der Verstand nicht in Schubladen mit den gängigen Etiketten stecken kann, fliegt erst mal raus). Heute weiß ich, dass Telepathie funktioniert. Wir wissen nur nicht mehr richtig, wie.

Sonntag, 30. Dezember 2012

Die Osterinsel-Kultur, Facebook & Co.

Höre im Autoradio zwei Beiträge, die nachdenklich machen. Im ersten geht ’s ums Thema globaler Ausverkauf, im zweiten ums Thema neue Medien & Weltkonzerne. Der erste endet mit der Betrachtung des Untergangs der Kultur der Polynesier auf den Osterinseln, von der nur die monumentalen Steinskulpturen übrig geblieben sind. Das Aussterben erfolgte aufgrund der gleichen Gesetzmäßigkeiten, die der heutigen Globalisierung zugrunde liegen. Am Ende wurde ein hemmungsloser Raubbau mit den Ressourcen der Insel betrieben, der zu den uns bekannten Folgen führte. Auch der zweite Beitrag dient nicht gerade der Erbauung, sondern ist wie der erste als Mahnung zu verstehen. Das Resümee: Früher gab 's das Medium Fernsehen, das die Leute vor den Fernsehern gleichschaltete. Heute schleppt jeder seinen eignen Fernseher in Form eines iPhones mit sich rum. Er glaubt, frei zu sein, doch in Wahrheit ist er unfreier und gleichgeschalteter denn je. Das nötige Fachwissen für diese These liefert ein Mitglied des Chaos-Computerclubs. Doch auch jedem Nichtfachmann dürfte einleuchten, dass wir im Vergleich zu unseren PCs genau auf jene Applikationen angewiesen sind, die auf den entsprechenden Plattformen (z. B. Apple) laufen. Und von Privatsphäre, so der Chaos-Computer-Mann, könne man schon jetzt nicht mehr reden. Großkonzerne wie Amazon, Facebook oder Google verfügten über sämtliche Daten, die ausreichten, einen Nutzer nicht nur bezüglich seines Kaufverhaltens zu durchleuchten, sondern ihn ebenso als soziale Größe durchsichtig, vorhersehbar und damit manipulierbar zu machen. Und das ist erst der Anfang. Dagegen erscheint Orwells 1984 wie eine simple Anekdote.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Zur Entdeckung des Higgs-Teilchens am CERN

Die Entdeckung des Higgs-Teilchens am CERN wird als Triumph des menschlichen Verstandes gewürdigt. Das ist sie unbestritten. Aber jeder spirituell empfindende Mensch weiß, dass wir nun mal zwei Hirnhälften haben, weswegen reines Verstandesdenken nie Wahrheit ist, sondern eher Lüge. Was die Leistung, die am CERN erbracht worden ist, keinesfalls schmälern soll. Aber wenn man bedenkt, dass das Higgs-Teilchen der letzte noch fehlende Baustein im Puzzle unseres dualistischen Weltbildes ist, mit dem wir gerade mal 5 Prozent unseres Universums erklären können, dann ist das nicht gerade viel. Ganz abgesehen davon, dass die Entdeckung dieses Teilchens der erste wirkliche Erfolg nach über 50 Jahren ist, der unterm Strich nichts bringt. Außer dass er vielleicht 50 oder 100 Milliarden Euro gekostet hat. Mit einem Hundertstel dieser Summe hätte man damit beginnen können, das Vakuum beherrschen zu lernen dahingehend, dass man Freie Energie nutzbar macht. Inzwischen gibt es hunderte kleine Teslas, die in ihren Hinterhofgaragen Freie Energie-Maschinen zusammenbauen, die tatsächlich funktionieren, auch wenn sie gegen den Energieerhaltungssatz verstoßen. Denn der Energieerhaltungssatz gilt nur für geschlossene Systeme und jeder Quantenmechaniker weiß, dass die Welt selber ein offenes System ist mit dem Vakuum als Grenze. In Wahrheit kommt sämtliche Energie aus dem Vakuum, weil das Vakuum nicht nichts ist, sondern alles. Es ist ein Plenum, was so viel bedeutet wie das Gegenteil von Leere, also Fülle oder einfach nur alles. Das bedeutet, dass im Grunde unsere gesamte physikalische Welt aus dem Vakuum kommt. Das anzuerkennen wäre der erste Schritt hin zur Wahrheit, weg von der Lüge. Sicher, sich vorzustellen, dass das Vakuum eine Art virtueller Energieozean von unendlicher Ausdehnung ist, mag für den Laien genauso wenig vorstellbar sein wie für mich das Higgs-Teilchen, nur ich pfeif auf das Higgs-Teilchen, weil ich weiß, dass dessen Entdeckung keinen praktischen Nutzen hat. Stattdessen könnten wir über Vakuum-Technologien verfügen, die das Weltenergieproblem ein für alle Mal lösen würden. Noch dazu sauber und emissionsfrei. Allerdings besteht daran kein Interesse von Seiten der Öl- und Stromlobbyisten, die weiter ihre Milliarden mit Öl und konventioneller Stromerzeugung verdienen wollen, weswegen sie uns Jahr für Jahr höhere Strom- und Benzinrechnungen bescheren und den Planeten weiter aufheizen und verpesten.
In Anbetracht dieser Tatsachen erscheint mir das Wirken unserer Wissenschaftspäpste am CERN eher wie das Spielen meines Enkels in seinem Spielzimmer, das angefüllt ist mit Technik vom Feinsten: Hubschraubern, Flugzeugen und Autos aller Art, ferngesteuert und mit allem Pipapo. Und selbst mein Enkel, der noch nicht einmal fünf ist, weiß, dass es keinen Sinn macht, ein Feuerwehrauto oder ein Kofferradio immer und immer wieder mit noch größerer Wucht gegen eine Wand zu werfen, um in den Einzelteilen nach den Fahrern, Sprechern oder der Musik zu suchen. Er weiß, dass er sie darin nicht finden wird. Im besten Fall vielleicht ein Higgs-Teilchen ...

Donnerstag, 21. Juni 2012

Der Polarfuchs und die übergeordneten Interessen

Sehe einen Naturfilm über Island. Die erstklassigen Aufnahmen faszinieren. Sie zeigen zum ersten Mal das Liebesspiel von Polarfüchsen und das harte Leben auf der Insel inmitten einer paradiesischen Landschaft. Als das Fuchsmännchen abhaut, muss die Mutter die sechs Kinder allein aufziehen. Das nutzt ein anderer Fuchsrüde aus und tötet, während die Mutter auf Futtersuche ist, alle Kinder. Eine andere Fuchsfamilie hat mehr Glück. Bei ihr wachsen prächtige Fuchskinder heran, wobei eines gefilmt wird, wie es die erste eigne Beute macht: eine total entkräftete Ente, die nicht genügend Nahrung gefunden hat und sich mit letzter Kraft dahinschleppt, bis sie mit zwei kräftigen Bissen getötet wird.
Mord und Totschlag sind in der freien Wildbahn so normal wie das Atmen. Das Universum kennt kein Erbarmen. Selbst 70 Millionen Chinesen, die der Kulturrevolution zum Opfer fielen, sind ihm egal. Kissinger flog 1968 mit Nixon nach China und war fasziniert vom Tatendrang Maos. Er fand es spannend, diesen legendären Mann zu treffen -  spannend vom politischem Standpunkt her. Es gibt immer höhere Interessen. Über den Interessen des Einzelnen stehen politische Interessen, darüber die wirtschaftlichen, die ja Profitinteressen sind. Über diesen Interessen stehen wieder andere, sicherlich Gattungsinteressen oder Bewusstseinsbildungsinteressen und so weiter und so fort. Wir haben keine Ahnung, in was für einer Mühle wir stecken, aber eines ist sicher: um den Einzelnen geht es dabei nicht - wird es nie gehen.
Diese Sichtweise, die zwar radikal und schonungslos ist - und unbequem wie jede Wahrheit - gibt im Nachhinein der Denke Hitlers recht, der ja auch immer das große Ganze im Blick hatte und nicht das Private und Persönliche. Sein Pathos kommt nicht von ungefähr. Im Grunde verbirgt sich dahinter das Grundprinzip des Universums. Getreu dem Motto Wie im Himmel so auf Erden. So gesehen trifft Hitler keine Schuld. Er ist nur Glied einer Kette, so wie auch wir Glied einer Kette sind. Die gesamte Historie, sozusagen der Lauf der Dinge, ist ein Prozess, der losgelöst ist von den Einzelwesen. Hätte es Hitler nicht gegeben, hätte ein anderer an seiner Stelle gehandelt und so weiter und so fort. Das alles lässt sich unterm Strich zusammenfassen mit dem Sprichwort Wo gehobelt wird, fallen Späne. Warum und zu welchem Zweck gehobelt wird, wissen wir nicht. Sicher, wir können Vermutungen darüber anstellen, aber definitiv wissen werden wir es nie. Auch Aliens nicht. Nur eines ist klar wie das Amen in der Kirche: Das Leid aller Kreaturen fällt unter die Rubrik Späne. Mit Abstand betrachtet ist das weder schlecht noch schlimm. Warum? Weil das menschliche Begriffe sind. Das Universum hat übergeordnete Interessen. Wem das zu zynisch ist, der beschwere sich bei Brecht. Der hat damit angefangen. Aber Recht hat er.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Liebesbriefe für einen Massenmörder

Lese auf web.de, dass der Massenmörder von Oslo, Anders Behring Breivik, massenhaft Liebesbriefe bekommt. Sie erreichen ihn aus ganz Skandinavien, aber auch aus Deutschland. Vom Geflüster der gerade 16-Jährigen bis zum Heiratsantrag sei alles dabei. Dabei überwiege im Vergleich zu den Schmähbriefen die Zahl der Befürworterschreiben und Liebesgeständnisse haushoch.
Interessant ist, dass dieses Phänomen keinesfalls neu ist. Unter Gefängnispsychologen und Psychiatern ist es längst ein alter Hut. Gerade wegen der begangenen Grausamkeiten, ihrer Dominanz und Unerbittlichkeit stehen Mörder und Vergewaltiger bei Frauen hoch im Kurs. Und wenn wir mal ehrlich sind: Das war schon immer so. Zum Beispiel im Mittelalter. Da war ein richtiger Mann ein Ritter, der auf dem Gefechtsfeld mit Schwert und Lanze umzugehen verstand, was eine fast poetische Umschreibung dafür ist, dass er in der Lage sein musste, Hunderte oder Aberhunderte niederzumetzeln. Und auch Napoleon wurde nicht für seine Friedfertigkeit geliebt, sondern für seinen Heldenmut. Weswegen heute noch begeisterte Anhänger seine Schlachten nachstellen. Von den Hunderttausenden von Toten redet keiner. Ebenso wurde Mao verehrt, wobei es niemanden interessierte, dass seiner Kulturrevolution 40 Millionen Landsleute zum Opfer fielen. Oder waren es 70 Millionen? Er hatte immer einen Harem mit genügend Frauen, die sich bereitwillig aus dem Volk meldeten, um ihm dienen zu dürfen.
Das deckt sich mit einer aktuellen Studie über die Attraktivität von Männern gegenüber Frauen, bei der herauskam, dass Männer, die aggressiv, cholerisch und raubeinig sind, eindeutig die Nase vorn haben im Vergleich zu netten Männern ...