Sonntag, 20. Januar 2013

Zum Thema Organtransplantationen

Organspenden können Leben retten. Jedes Jahr werden allein in Deutschland 4000 Organtransplantationen vorgenommen. Selbst Herztransplantationen gehören inzwischen zum ganz normalen OP-Alltag. Doch was die wenigsten wissen, ist die Tatsache, dass viele Empfänger nach der OP bestimmte Charaktereigenschaften ihrer Spender annehmen. In einem Beitrag des P.M. Magazins (04/2005) ist zu lesen, dass dies bei 31 Prozent der Transplantationen der Fall ist, wobei die Dunkelziffer weitaus höher sein dürfte, weil viele Patienten ihre Persönlichkeitsveränderungen verschweigen. Kein Problem damit hatte zum Beispiel eine 35jährige Frau mit dem Herzen eines Callgirls. Sie gab zu Protokoll, dass sie früher nie viel Interesse an Sex hatte, aber seit der OP nicht genug davon bekommen könne, ja sie lege jetzt sogar für ihren Mann den einen oder anderen Strip hin. Höchst problematisch hingegen war der Fall einer 10jährigen, die das Herz einer 8jährigen bekommen hatte. Nach der OP wurde sie von so schweren Albträumen heimgesucht, dass sie sich in psychologische Behandlung begeben musste. In den Sitzungen berichtete sie detailgetreu davon, umgebracht zu werden. Die Informationen waren so präzise, dass die Psychologin die Polizei mit hinzuzog, die tatsächlich den Mörder des 8jährigen Mädchens, von dem das Herz stammte, identifizieren und verurteilen konnte.
Eine Erklärung für diese Phänomene liefert das sogenannte Zell-Bewusstsein. Demnach sind Organe nicht bloß austauschbare Bausteine, sondern weitaus mehr. Prof. Schwartz von der University of Arizona meint, gerade das Herz sei der Schlüssel zu diesem Rätsel. Es ist innerhalb des Körpers der stärkste Generator (5000 mV). Sein Magnetfeld lässt sich noch in 30, 40 Meter Entfernung orten! Und seit im Herzen, ähnlich wie im Gehirn, sogenannte Neurotransmitter gefunden wurden (das sind Botenstoffe, die Informationen zwischen den Kontaktstellen der Nervenzellen, den Synapsen, austauschen), liegt der Verdacht nahe, dass es eine direkte neurochemische Verbindung zwischen Herz und Hirn gibt, die weit über die bisher bekannte, rein neurologische Verbindung hinausreicht. Noch weiß man nicht, wie Zell-Bewusstsein im Einzelnen funktioniert (weil noch niemand weiß, was Bewusstsein überhaupt ist), aber dass es funktioniert, ist unbestritten. Und es macht eines deutlich: Der Mensch ist eben weitaus mehr als nur die Summe seiner Organe.

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